WortWelten -Zeit der Erzählkunst in einer original mongolischen Jurte

 

Eine mongolische Jurte ist ein faszinierender Ort: Verblüffend schlicht und dabei genial in ihrer Konstruktion, behaglich durch ihre kreisrunde Form und seit Jahrhunderten eine Stätte, an der Märchen, Mythen und Gesänge erklingen.
In der Zeit der Erzählkunst können Kinder und Erwachsene in einer original mongolischen Jurte hautnah diese Faszination erleben und Märchen und Geschichten lauschen: frei erzählt, mit Tiefgang und zugleich leichtfüßig und amüsant. Für die Erwachsenen bieten wir Erzählkunst am Abend an, für Kinder und Jugendliche Workshops zum freien Erzählen von Geschichten und für Familien gibt es Familientage.
Jedes Jahr steht die Jurte mit einem neuen Programm an einem anderen Ort. Sobald wieder eine neue Auflag von WortWelten geplant ist, finden Sie das aktuelle Programm unter „Termine“ und Impressionen aus den Vorjahren weiter unten in der Galerie. Presseartikel sind in den „Stimmen über meine Arbeit“ eingestellt.


Erzählkunst für Erwachsene in einer original mongolischen Jurte

In jedem Veranstaltungs-Jahr bieten wir bei WortWelten ein neues Programm mit Erzählkunst für Erwachsene an. In einer stimmungsvollen Abendveranstaltung reicht die Bandbreite der Repertoires von traditionellen Märchen bis hin zu aktuellen oder autobiografischen Stoffen, die kunstvoll miteinander zu außerordentlich unterhaltsamen Programmen verwoben werden. Informationen zum neuen Programm finden Sie – sobald wieder eine Veranstaltung WortWelten geplant ist - unter "Termine".
Die Anzahl der Plätze in der Jurte ist begrenzt, deshalb empfiehlt sich stets eine Anmeldung unter

Tel.: 0 53 52 / 90 79 16
E-Mail: d.nennewitz@t-online.de
Bisherige Programme:


Workshops für Kinder und Jugendliche

Bei "WortWelten" können Kinder hautnah die Faszination einer original mongolischen Jurte erleben und Märchen und Geschichten lauschen: Frei erzählt, mit Tiefgang und zugleich amüsant.
Die Kinder...

  • entdecken ganz praktisch die ungewöhnliche Architektur der mongolischen Jurte und erhalten Einblicke in das Leben von Nomaden

  • erleben den Kontrast zwischen Lebensformen mit Stein-Bauten und Stoff-Zelten

  • hören frei erzählte Märchen und Geschichten

  • entwickeln durch Erzählspiele eigene Geschichten

  • werden selbst zu Erzählerinnen und Erzählern im einzigartigen Ambiente der Jurte

Dauer der Programme 1,5 bis 3 Stunden, je nach Alter der Kinder.
Wir freuen uns über jede Altersgruppe vom Kindergarten bis zur Oberstufe. Bitte sprechen Sie uns an, wir vereinbaren dann für Ihre Gruppe einen individuellen Termin.

Anmeldung: Dorothea Nennewitz

0 53 52 / 90 79 16
E-Mail: d.nennewitz@t-online.de
Kosten 5 €/Kind oder Jugendlichen je nach Dauer des Programmes (inklusive Tee und Fladenbrot).

Bisherige Programme:


Die Jurte

„WIR SIND VOM GLÜCK BEGÜNSTIGT – WIE EIN VOGEL, DER FLÜGEL HAT. WIR KÖNNEN DAHIN FLIEGEN, WO ES UNS GEFÄLLT.“
— Lejeng Kusin, Nomade aus Borneo

Eine mongolische Jurte ist ein ganz besonderer Ort. Die Erzählerin Marianne Fritz aus Magdeburg, die selbst auch in ihre eigene Jurte einlädt, beschreibt es folgendermaßen:

Haus und Heimat bilden in der mongolischen Sprache das gemeinsame Wort für Jurte. Gemeint sind zugleich Landschaft und Erdenrund. Stellen Sie sich ein leuchtend weißes Zelt mit Herdfeuer im Inneren vor. Es dient in der unwirtlichen Steppe als Wohnstätte, Ess- und Schlafplatz wie als Versammlungsort. Eine Filzhaut schützt seine Bewohner vor Hitze im Sommer und vor Kälte im Winter.

Märchen und Gesänge, Zeremonien und Magie gehören seit Jahrtausenden zum Leben nomadischer Gemeinschaften überall auf der Erde. Die runde Jurte bietet Raum für ein mobiles ErzählTheater. Als Gäste müssen wir nicht anklopfen. Wir sind willkommen. Kinder können leicht durch die niedrige Tür eintreten. Erwachsene müssen sich tief bücken, weil der Mensch klein ist als Bewohner der „großen Jurte“ unter freiem Himmel.

Die Kuppel über unseren Köpfen im Innenraum der „kleinen Jurte“ symbolisiert den Kosmos. Der Raum, den die Scherengitter fassen, steht für die Lebenswelt des Menschen. Der Fußboden und was darunter liegt, für die Unterwelt. Wer zwischen den Stützpfeilern hindurchgeht, so heißt es, bringe das Weltgefüge ins Wanken.

Ein sinnliches Rund erwartet uns: Es riecht es nach Kuh, Schaf, Ziege, Kamel und Pferd, eben nach der Kreatur der Steppe. Die einzige Tür ist nach vorne in Richtung Süden gerichtet. Auch für hinten: Norden, rechts: Westen und links: Osten werden gemeinsame Worte verwendet. Die Rauchöffnung im Zentrum gibt den Blick in den Himmel frei und dient als Sonnenuhr. Ein mongolischer Nomade weiß, um welche Stunde ein Sonnenstrahl auf eine bestimmte Stelle in der Jurte fällt.

Wer eintritt, ist geborgen, wird auf einfache Weise bewirtet und kann sich bisher ungewohnter Zeit- und Raum Erfahrung überlassen. Eine Jurte aus den Schwarzen Bergen des mongolischen Altai kam als nomadisches Haus in unser Land und wird hier nun reich mit Märchen, Mythen und erlebten Geschichten aus aller Welt gefüllt. Herzlich Willkommen.

„WIR SIND STÄNDIG UNTERWEGS, STÄNDIG AUF DER SUCHE NACH EINEM ORT, AN DEM ES UNS GEFÄLLT UND AN DEM WIR GLÜCKLICH SEIN KÖNNEN.“
— Lejeng Kusin, Nomade aus Borneo

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